Weihnachten zwischen Umzugskartons...

Fünfe sind schon voll. Gefühlte 500 müssen noch gepackt werden. Sonntag gehts los, nach Lehrte, quasi meine erste Etappe auf dem Weg nach New York. Ich bin völlig genervt und die Tatsache, dass ich alles aufgebe scheint mir schwerer zu fallen, als ich bislang gedacht habe: ich habe schlechte Laune, fühle mich überfordert und überarbeitet, übe mich im Prokrastinieren, mehr als sonst. Auf der anderen Seite fühle ich mehr und mehr, dass es die richtige Entscheidung ist und spüre die Erleichterung, die sich breitmacht, wenn man nichts mehr besitzt, das man verlieren könnte. Auf einer Busreise auf Kuba habe ich mal einen Typen getroffen, der seit 6 Jahren durch die Welt reist. Er sagte, er habe irgendwann alles weggeschmissen, besitze nur noch einen Tisch, ein Bett und das allernötigste. Es habe ihn total befreit, nichts mehr zu besitzen. Jetzt kann ich das plötzlich nachvollziehen - obwohl ich ja vorhabe wieder zurückzukommen und meine sieben Sachen natürlich auch behalten werden...

Vor ein paar Tagen war ich in Berlin. Dort habe ich mich mit einem Typen getroffen, den mir Marc vermittelt hat. Uli arbeitet als Producer bei Ufa und hat einige Jahre in LA studiert und gearbeitet. Er hat uns ein bißchen was über Visa, Arbeitserlaubnisse etc in den Staaten erzählt ("uns" das waren Marc, Marcs Freundin Solveigh, die auch ins Ausland will und ich). Das war informativ aber leider nicht konkret. Also keine Kontakte oder so...
Kurz bevor ich Berlin wieder verlassen wollte, bekam ich dann noch einen Anruf von einem Redakteur des AR*D Hauptstadtstudios, den mir mein Chef ans Herz gelegt hat. Er war total offen und interessiert und hat mir seine Unterstützung zugesichert. So dass ich mich im Januar wieder bei ihm melden werde und er dann eine Mail zum Leiter des Studios in New York, den er wohl gut kennt, schicken wird und mich quasi dort vorstellen wird. Ich denke, das ist mein erster Fuß in der Tür...

We`re playing basketball...

Heute war ich beim Spiel der UBC Tigers - inzwischen ist das Team in die AWD-Hall umgezogen, eine riesen Halle, die 3000 Plätze fasst. Ein bißchen verloren wirkten die Zuschauer heute, und dementsprchend schlapp war die Stimmung. Da habe ich mir selbst ein Versprechen gemacht:
Wenn ich wirklich nach New York komme, dann gehe ich zu einem Spiel der New York Knicks - DIE Basketball-Mannschaft der Metropole. Da muss die Luft brennen vor Spannung und alle Zuschauer grölen mit (defense! defense!!)...

Damit es mit New York klappt, habe ich weitere Kontakte angehauen. Nick aus New York (hat der was mit den Knicks zu tun? :) hat mir zwar geantwortet, aber ein bißchen hatte ich das Gefühl, dass er mir nur oberflächlig seine Hilfe angeboten hat. Mal sehen, ob von ihm noch was kommt...

Weitere Pläne:
-Sämtliche Auslandsstudios deutscher Fernsehsender anschreiben (ZDF,ARD, RTL...)
-Möglichkeiten in London und anderen Englisch-sprachigen Länfern suchen und evtl. bewerben

Kontakt

Hab soeben die erste Mail nach NY geschickt! Maike (gebürtige Amerikanerin) hat meine Mail korrigiert und heute habe ich sie endlich auf den Weg gebacht!

Gestern war der erste Termin zur Besichtugung meiner Wohnung. Ich habe den ganzen Tag die Bude gewienert und gebohnert - und keine Sau kam... Jetzt muss ich mir nächste Woche noch mal nen Termin freihalten. Aber Gott sei Dank ist die Nachmietersuche nicht meine Sache

So langsam kommen Zweifel in mir auf, ob das wirklich die richtige Entscheidung ist: Job kündigen, Wohnung kündigen... und das alles für 6 Monate? Aber beschlossen ist beschlossen und ich bin nunmal nicht die Person, die Dinge nicht zuende bringt. Nach vorn schauen!

Hi, my name is...

hab meinen ersten Kontakt in New York. Patrick hat ihn mir vermittelt und gesagt ich soll ihm schreiben - auf Englisch. Jetzt muss ich mir erst mal jemanden suchen, der meine Bewerbung bzw. meine Kontaktmails gegenliest... Vielleicht mein alter Englisch-Lehrer?...

Aufgeben...

Heute habe ich ein Stück Freiheit aufgegeben. Ich habe meine Wohnung gekündigt. Jetzt habe ich noch gut 3 Monate, bis ich meine sieben Sachen zusammenraffen und ein kleines Zimmer unterm Dach bei meinem Papa und meinem Opa beziehen werde. Dort kann ich dann für ein halbes Jahr mietfrei wohnen und rund 500 Euro im Monat sparen. Das Geld wird dann wohl später von der horrenden Miete der New Yorker Mini-WG-Zimmer verschlungen.
Die meisten Leute haben die Hände übern Kopf zusammen geschlagen, als sie von meinem Plan gehört haben aufs Dorf und quasi back to the roots zu ziehen. Und auch ich weiß, dass ich mich ziemlich einschränken muss. aber ich weiß ja, wofür ich es tue...

Erstes Lebenszeichen...

Mein erster Kontakt hat sich gemeldet! Nachdem ich ihm geschrieben habe, wer ich bin und was ich suche, hat er heute zurückgeschrieben. Am Montag bekommt er besuch von einem Freund, der in NY arbeitet. Den wird er dann mal ansprechen. Wie aufregend...

Alles auf Anfang!

Diese Blog beginnt mit einem Entschluss:
Ich werde für ein paar Monate ins Ausland gehen! Diese Entscheidung habe ich vor kurzem getroffen und habe jetzt rund 10 Monate Zeit, alle wichtigen Dinge vorzubereiten und in die Wege zu leiten. Bis dahin muss ich dann auch entscheiden, WOHIN ich überhaupt gehen möchte. Ganz hoch im Kurs liegt ja New York. Aber ob das klappen wird? Wir werden sehen...